Jesberger Delegation zu Besuch in Polen

v. l. I. Beigeordneter Klaus Wetzlar und Präsident der Schützenbruderschaft Jan Mrotek.

Unter der Leitung vom I. Beigeordnetem Klaus Wetzlar besuchte die Gruppe unsere Partnergemeinde in Polen. Hier warteten viele Festlichkeiten auf sie. Bereits kurz nach Ankunft am Freitag wurden sie von Bürgermeister Artur Klysz auf der ersten Feier „30 Jahre kommunale Selbstverwaltung“ begrüßt. Bereits im Jahr 2020 war dieses Fest und der damit verbundene Besuch in Wysoka geplant, musste jedoch zweimal aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Ich freue mich, dass nun endlich ein Besuch in unserer Partnergemeinde möglich war, auch wenn ich persönlich wegen anderer Terminverpflichtungen nicht teilnehmen konnte.

Kurz zum geschichtlichen Hintergrund des Festes: Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Kommunalen Selbstverwaltung feierte Wysoka an diesem Abend die Wiederherstellung der territorialen Selbstverwaltung in Polen. In einem 2. Schritt wurden 1998 infolge der „zweiten“ Reform die Selbstverwaltung auf der Ebene des Kreises und der Woiwodschaft gebildet. Dank dieser beiden Reformen ist es gelungen, eine Verwaltungsstruktur ähnlich der unseren aufzubauen. Aus unserer Sicht war dies eine Stärkung der Kommunen und eine Einführung einer klaren Struktur der öffentlichen Gewalt nach europäischem Standard. Viel wichtiger aber, die Reform bedeutete das Ende der zentralistischen einheitlichen Gewalt der Volksrepublik Polen hin zu einer Gewaltenteilung mit Selbstverwaltung der Gemeinden. Öffentliche Aufgaben und Entscheidungen können nun vor Ort erledigt und getroffen werden. Innerhalb der 30 Jahre wurde auch in Wysoka ein modernes und offenes Modell der kooperativen Verwaltung geschaffen.

Wir gratulieren der Gemeinde Wysoka recht herzlich zu diesem Ereignis!

Am Samstag und Sonntag stand bereits ein zweites Festjubiläum an, nämlich das 20-jährige Bestehen der Schützenbruderschaft Wysoka. Als Überraschung überreichten Klaus Wetzlar und Norbert Messirek als Vorsitzender des Elnröder Schützenvereins eine Jesberger Fahne samt Urkunde den polnischen Brüdern. Damit einhergehend erhält die Schützenbruderschaft Wysoka die offizielle Erlaubnis die gemeindliche Fahne hissen zu dürfen. Wir hoffen sie wird einen ehrenhaften Platz erhalten.
Des Weiteren stand auch am Samstag ein traditioneller Handwerksmarkt an.

Für die Zukunft freuen wir uns auf viele weitere freundschaftliche Treffen und ein langes Bestehen unserer Partnerschaft.

Freundliche Grüße aus dem Rathaus

Ihr Bürgermeister
Heiko Manz

BU oben: v.l. Bürgermeister Artur Klysz, I. Beigeordneter Klaus Wetzlar, Dolmetscherin Johanna Severin, Wolfgang Drüsedau, Präsident der Schützenbruderschaft Jan Mrotek, Jürgen Heide, Jutta Messirek, Karl-Heinz Neumann und Vorsitzender des Schützenvereins Norbert Messirek vor dem Rathaus in Wysoka.