"7 auf einen Streich"

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Einwohner! 

Väterchen Frost hat uns zu Beginn des Jahres fest im Griff. Mein Dank gilt den Männern vom Bauhof, die früh morgens die markanten Stellen in unserer Gemeinde streuen und vom Schnee befreien. Sie können nicht sofort überall sein, geben aber Alles, um die Wege rutschfrei zu halten. 

Einen erfreulichen „Rutsch“ haben die Arbeiten an den Jahresabschlüssen gemacht. Wir konnten im Jahr 2020 insgesamt sieben Jahresabschlüsse aufstellen und den aufgelaufenen Rückstand aufarbeiten. In Folge der eingereichten Jahresabschlüsse, haben wir durch die Kommunalaufsicht die Haushaltspläne bis 2019 genehmigt bekommen und die nächsten Genehmigungen stehen an. Der Rückstau bei den Jahresabschlüssen war nicht nur ein „Jesberger Problem“. Gerade kleinere Gemeinden hatten nach der Umstellung auf die Doppik Probleme, da nicht ausreichend vorbereitetes Personal zur Verfügung stand. In unserem Fall kamen auch noch Softwareprobleme dazu. Wir haben Dennis Knauff zum Verwaltungsbetriebswirt weitergebildet und konnten mit Unterstützung eines externen Wirtschaftsprüfers die Fehler bei der Überleitung in das neue Programm korrigieren. Für die Zukunft sind wir gut aufgestellt und werden die gesetzlichen Anforderungen erfüllen können.

Wegen der fehlenden Jahresabschlüsse durfte die Gemeinde im Rahmen der sogenannten vorläufigen Haushaltsführung ab 2017 nur Pflichtaufgaben umsetzen. Wir haben diesen Umstand genutzt, um zum einen die Finanzen zu konsolidieren (Abbau Verschuldung von 14,5 Mio. Euro auf 9,5 Mio. Euro) und zum anderen Investitionen in die Pflichtaufgaben umzusetzen, wie z.B. die

Sanierung der Brücke Reptich, des Kanals Elnrode und die Anschaffung von zwei Feuerwehrautos. Darüber hinaus durften wir auch die Maßnahmen aus dem KIP(Kommunalinvestitions)-Programm realisieren, wie der neue DLRG Schulungsraum, die Sanierung der Kellerwaldhalle und die energetische Sanierung des Rathauses.

Auch 2021 ist und wird auch weiter die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen eines der Hauptthemen in der Gemeinde sein: 

Homeoffice in der Jesberger Verwaltung
Arbeitgeber müssen Homeoffice, wo es möglich ist, anbieten um das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz weiter zu reduzieren. Unsere Bemühungen, die Verwaltung zu digitalisieren, zahlen sich jetzt aus. Wir können die Homeoffice- Vorgabe des Bundes sehr gut erfüllen.
Wir haben die Möglichkeit, den Posteingang einzuscannen und auch Rechnungen digital per Rechnungsworkflow zu bearbeiten. Ebenso haben wir auf eine IP-Telefonanlage umgestellt, sodass jeder Mitarbeiter von zuhause aus seine Dienstnummer nutzen kann. E-Mails können bequem über OWA vom heimischen Büro abgerufen werden. Dienstbesprechungen führen wir per Videochat, welchen wir eingerichtet haben. Vier Beispiele, wie wir das Arbeiten flexibel angepasst haben.
Die Rathausbelegschaft wurde in zwei feste Gruppen eingeteilt. Während die eine Hälfte im Homeoffice arbeitet, ist die andere Hälfte vor Ort im Rathaus. So minimieren wir Kontakte, können aber weiterhin den Bürgerinnen und Bürger bei ihren Anliegen persönlich weiterhelfen (nach telefonischer Terminvereinbarung). Eine 100 % Homeoffice Quote könnten wir zwar technisch realisieren, aber in der kommunalen Verwaltung setzt ein Teil der Arbeiten Präsenz voraus. Einen Personalausweis bekommt man z.B. nur persönlich ausgehändigt.

Erlass der Schulkind- und Kindergartengebühren
Beide Angebote stehen den Eltern auch in der Corona-Pandemie zur Verfügung. Es wird jedoch darum gebeten, soweit möglich, auf einen Besuch der Einrichtungen zu verzichten, um die Kontakte zu minimieren. Der Gemeindevorstand hat beschlossen, die Gebühren für Januar und ggf. folgende Monate zu erlassen, wenn die Kinderbetreuung nicht in Anspruch genommen wird. 

Impfungen
Es gibt leider auch in unserer Gemeinde Bestrebungen, Unsicherheiten in der Bevölkerung zu streuen. Dazu werden auch Flyer gegen das Impfen verteilt. Ich kann nur für mich sprechen, ich werde mich, sobald ich an der Reihe bin, impfen lassen!

Sichere Wahllokale
Für die kommende Kommunalwahl haben wir Vorbereitungen getroffen, um die Sicherheit für die Wahlhelfer/innen und Wähler/innen zu gewährleisten. So werden für alle Wahllokale Spuckschutz-Scheiben und Desinfektionsmittel am Eingang zur Verfügung stehen. Wir werden durch entsprechende Hinweise auffordern, sich an die Hygienemaßnahmen zu halten. Wir bitten des Weiteren darum, die Möglichkeit der Briefwahl zu nutzen!

Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen aus dem Rathaus

Ihr Bürgermeister
Heiko Manz
 


Bildunterschrift: Dennis Knauff, Wirtschaftsprüfer Jens Weyer und Bürgermeister Heiko Manz mit den Jahresabschlüssen von 2012-2018.